Nachhaltigkeit
Der Interkantonale Rückversicherungsverband (IRV) achtet konsequent darauf, dass sein Vermögen sowohl rentabel als auch in Einklang mit der Umwelt und der Gesellschaft angelegt wird. Lösungen im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) erlauben es dem IRV, Anlageentscheidungen mit seinen Werten abzustimmen. Damit treibt er positive Veränderungen für die Welt voran, ohne die Rendite zu vernachlässigen.
IRV-Nachhaltigkeitsansatz
Der Grundsatz des IRV-Nachhaltigkeitsansatzes ist im Anlagereglement festgehalten und dadurch integraler Bestandteil des Anlageprozesses. Damit möglichst alle Anlageklassen berücksichtigt werden können, ist der Nachhaltigkeitsansatz ganzheitlich gefasst und folgt möglichst objektiven Kriterien wie beispielsweise Transparenz sowie Nachvollziehbarkeit. Der Geschäftsbereich Finanzen berichtet dem Verwaltungsrat IRV regelmässig über die Aktivitäten und Fortschritte im Bereich der nachhaltigen Kapitalanlagen, insbesondere was die Wertschriften betrifft. Die Immobilien-Direktanlagen werden erst im Rahmen von Neubau- oder Sanierungsprojekten berücksichtigt.
Integration im IRV-Anlageprozess
ESG Berichterstattung per 31.12.2021
Neu orientiert sich die Berichterstattung an dem Nachhaltigkeits-Rating von MSCI.
Der Anteil von lediglich 54.0 % am gesamten Portfolio an bewerteten Anlagen scheint auf den ersten Blick tief. Er wird hauptsächlich begründet, dass für etliche Anlagekategorien, wie beispielsweise «direkt gehaltene Liegenschaften» oder «Liquidität», ein MSCI ESG-Rating heute noch gar nicht existiert. Aus diesem Grund wird der zweite ESG Stamp, der nur Aktien und Anleihen beinhaltet, gezeigt.
Die Steigerung des ESG-Score wurde mit Umschichtungen bestehender Investments in ESG-konforme erreicht. Dazu wurde bei neu getätigten Anlagen konsequent darauf geachtet, dass diese den Score positiv beeinflussen.
Per 31.12.2021 fallen total elf Positionen im Umfang von 1.3 % des Vermögens (Vorjahr 3.1 %) unter die Ausschlusskriterien. Bei neun Positionen ist das Ausschlusskriterium «Alkohol» betroffen und bei zwei Positionen ist es «Atomkraft». Alle diese Positionen betreffen Kollektivanlagen, deren Portfoliomanager bestrebt sind, nicht ESG-konforme Titel in ihren Anlagegefässen zu identifizieren und zu ersetzen.